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Fasten

Der Weg nach innen, Münsterschwarzacher Geschenkheft

Erschienen am 07.02.2022
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783736500860
Sprache: Deutsch
Umfang: 32 S.
Format (T/L/B): 0.3 x 15 x 10.5 cm
Einband: Geheftet

Beschreibung

In diesem Geschenkheft möchte uns Anselm Grün durch die Fastenzeit begleiten. Er zeigt uns, wie wir unnötigen Ballast abwerfen und frei und gestärkt auf das Osterfest zugehen können.

Autorenportrait

Anselm Grün, geboren 1945, ist Mönch der Abtei Münsterschwarzach und der bekannteste spirituelle Autor in Deutschland. Seine Bücher sind Bestseller.

Leseprobe

Gründonnerstag Am Abend des Gründonnerstags versammeln sich die Christen, um die Einsetzung der Eucharistie feierlich zu begehen. Die Eucharistie hat Jesus beim letzten Abendmahl gestiftet, um uns immer wieder seine Liebe leibhaft zu zeigen, die er bis zum Tode für uns durchgehalten hat. Die Heilige Messe, die wir täglich feiern, erinnert uns jedes Mal von neuem an seinen Tod am Kreuz und an seine Auferstehung. Wir brechen in der Eucharistie das Brot als Zeichen für den gewaltsamen Tod Jesu am Kreuz, in dem er sich für uns aufgebrochen hat, um das Gebrochene und Zerbrochene in uns zu heilen und zu verbinden. Und wir trinken aus dem Kelch seine Mensch gewordene Liebe, die uns gerade im Tod aufgeleuchtet ist. Die Lesung erinnert uns an das Paschamahl der Juden, bei dem sie sich an den Auszug aus Ägypten erinnern. In der Eucharistie feiern wir unsere Erlösung. Wir sind nicht mehr abhängig von Sklaventreibern und Fronvögten. In Tod und Auferstehung Jesu sind wir frei geworden von den Gesetzen dieser Welt, von der Abhängigkeit von Zuwendung und Bestätigung. Als Evangelium wird die Erzählung von der Fußwaschung verkündet. Für Johannes ist das ein Bild für den Tod Jesu und für das Geheimnis der Eucharistie. In seiner Menschwerdung hat Jesus das Gewand seiner Herrlichkeit abgelegt, um sich hinabzubeugen bis zu unseren staubigen Füßen, bis zu unserer Achillesferse, an der wir uns nicht wehren können gegen die tödliche Wunde. Jesus beugt sich in seinem Tod bis an die verwundbarste Stelle unseres Menschseins. Alles, selbst der Tod, wird von der Liebe Jesu berührt und verwandelt. Der Tod Jesu ist für Johannes die Vollendung der Menschwerdung. Selbst das Widergöttliche des Todes wird in Gott hineingenommen. Der Tod trennt uns nicht mehr von Gott.

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